Berichte von 08/2012

Donnerstag, 23.08.2012

Stopp in Lübeck

Mitten in der Stadt die letze Nacht der Tour verbracht.

Donnerstag, 23.08.2012

Alles hat ein Ende - Der Weg war das Ziel

Nachdem wir noch eine Nacht in Domsten am Hafen verbracht haben und einen wunderschönen Tag mit "Chillen" am Meer erleben durften, beginnt jetzt der letzte Weg der Rückreise. Mit der Fähre Helsingborg/Helsingör geht es heute über Dänemark zurück. Morgen gegen Mittag wollen wir in Cloppenburg sein.

Der Weg war das Ziel Und immer wieder: Sudoko Sonnenuntergang am Hafen

Mit dieser Reise haben wir uns einen lang gehegten Traum erfüllt. Unsere Tour führte uns durch Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen zum Nordkap. Zwei Zeitzonen und das Überqueren des Polarkreises sowie Temperaturen von 4 bis 27 Grad kennzeichneten die Dimensionen dieser Reise. 7000 gefahrene Kilometer ließen uns unendlich vielfältige Landschaften erleben.

Das Bloggen hat uns viel Spaß gemacht und wir sind dankbar, dass dadurch so viele unseren Weg begleiten konnten.

Entspannt und erholt sagen wir "Tschüss". See you later in Cloppenburg oder anderswo.

See you later - entspannt und erholt

Dienstag, 21.08.2012

Spektakuläre Wolkenbilder und Blick auf Dänemark

Unsere Fahrt weiter in Richtung Süden führte uns absichtlich weg von der Hauptroute der E 6. Wir haben verschiedene Landstraßen und die Küstenstraße genommen, um uns auf ganz besondere Weise von Schweden zu verabschieden. Diese Abschiedstour führte uns zuerst in die Stadt Falkenberg mit der schönen Laurentiuskirche. 

Laurentiuskirche in Falkenberg

Unterwegs war Martina immer wieder begeistert von den spektakulären Wolkenbildern am Himmel.

Tolle Wolken immer wieder

Einen kurzen Halt machten wir in Mölle, einem schönen Fischerort am Kattegatt. Vom 188 m hohen Kullaberg hatten wir einen ganz besonderen Blick auf den Hafenort.

Blick auf Mölle

Einen Dank an Martina, die fleißig die mitgenommen Reiseführer liest. Sonst hätten wir nicht einen der schönsten Stellplätze unserer Tour gefunden. Wir übernachten heute im Hafen von Domsten und erfreuen uns an einem wunderschönen Blick auf die vorbeifahrenden Schiffe und auf Dänemark. Wir werden wohl noch eine zweite Nacht hier bleiben und hoffen, dass wir morgen am benachbarten Sandstrand baden können.

Hier wird übernachtet

Montag, 20.08.2012

Auf Maltes Weg

Es gab noch keine Planung für den heutigen Tag. Doch nach einigen  Metern (in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Campingplatzes) stand das Vitlycke-Museum. Hier konnten wir, wie in Alta/Norwegen, Felszeichnungen und ein Dorf der Menschen aus der Bronzezeit bewundern. Uns hat die Aufbereitung der Ausstellungen noch besser gefallen als die Darstellungen in Alta.

Entlang einem Rastplatz an unserer Route ging ein 3,5 km langer Wanderweg "Maltes Stilg". Wir sind ihn gegangen und erlebten die wunderschöne Landschaft Schwedens. 

Nun stehen wir kurz hinter Göteborg bei Kungsbacka zur Übernachtung.

Hütten aus der Bronzezeit Wurzelmännchen Blick von Maltes Stilg Kurze Pause

Fast zwei Tage hat der Server gestreikt. Hoffen wir, dass wir nun wieder regelmäßig berichten können.

 

 

Sonntag, 19.08.2012

Von gestohlenen Bildern und gemütlichem Bummeln

Der Sonntag war für einen Bummel durch Oslo geplant. Wir konnten bei herrlichem Sommerwetter die norwegische Hauptstadt wirklich genießen. Der Besuch des Edvard-Munch- Museums war dabei ein sehr schöner Auftakt. An einem Sonntagmorgen in aller Ruhe eine Austellung eines solch berühmten Malers anzuschauen, ist schon etwas Besonders. Der Einlass in die Ausstellung glich ein wenig den Kontrollen auf Flughäfen. Einige erinnern sich vielleicht, dass das gestohlene Bild "Der Schrei" von Munch erst nach drei Jahren ins Museums zürückkehrte. 

Der Besuch des Schlosses mit Wachablösung, der Prachtstraße und des Domes gehörte natürlich auch zu unserem "Besuchsprogramm". Ein gemütliches Kaffetrinken auf der Terrasse des Domcafes in der Fußgängerzone machte unseren Oslo-Besuch rund.

Inzwischen sind wir wieder in Schweden und stehen auf einem Campingplatz im Ort Tanumshede.

 Bummeln durch Oslo Wachablösung vorm Schloss Genuss pur Mann hinterm Baum

Sonntag, 19.08.2012

Attraktion Sprungschanze und Wohnmobil

Hoch über Oslo auf dem Holmenkollen mit der berühmten und imposanten Sprungschanze haben wir den gestrigen Tag und die letzte Nacht verbracht. Das Wetter war so gar nicht nach unserem Geschmack. Es regnete viel und es war dann auch noch oft sehr diesig. So konnten wir das Versprechen aller Reiseführer auf eine wunderbare Sicht auf Oslo und die Fjorde nicht überprüfen. Trotzdem haben wir einen gemütlichen Tag im Wohnmobil mit Lesen, Faulenzen und Kreuzworträtsel verbracht.

Der Holmenkollen gehört zum "Pflichtprogramm" aller Oslo-Besucher. Kolonnen von Reisebussen fuhren auf den Parkplatz und wir konnten Touristen vieler Länder beobachten. Natürlich kamen auch einige Gruppen aus Japan. Da hatten wir wirklich eine lustige und nette Begegnung. So war für sieben bis acht Japaner und Japanerinnen unser Wohnmobil die Attraktion. Sie schauten sich das Fahrzeug von allen Seiten und durch das Fenster genau an. Wir luden sie dann ein hineinzukommen. Sie fotografierten alles: Dusche, WC, Küche, Schlafraum und uns beim Essen. Das waren wirklich nette und sehr höfliche Begegnungen. Schade, dass wir es versäumt haben, unsere Gäste zu fotografieren.

Gleich fahren wir runter nach Oslo und hoffen, dass die angekündigte Sonne und 24 Grad uns dort erwarten.

Die Sprungschanze Unser Wohnmobil vorne unter Schanze

Freitag, 17.08.2012

Auf dem Weg nach Oslo ...

Eigentlich wollten wir heute bis Oslo fahren. Dann entdeckten wir 40 km vor Norwegens Hauptstadt einen herrlich gelegenen Platz an unserer Route. Ein schöner Baumbestand, ein See mit Sandstrand und gemütliche Sitzgruppen haben uns überzeugt hier zu bleiben. Nun einige Impressionen:

Hier wird übernachtet Es ist schön hier ! Abenddämmerung am See Sonnenuntergang am See

Heute Mittag machten wir eine längere Pause in Lillehammer, der Stadt der olympischen Winterspiele 1994. Im Olympiapark besuchten wir das Museum zur Geschichte der Spiele. Vieles war uns neu, aber eines hat uns nachdenklich gemacht. Schon 1914 sind Olympische Spiele, die in Berlin stattfinden sollten, wegen des 1. Weltkrieges ausgefallen. Ich habe mal gelesen, dass in der Antike in Griechenland Kriege wegen der olympischen Spiele ausfielen. Im letzten Jahrhundert sind olympische Spiele wegen zweier Kriege ausgefallen ... ... !?

Donnerstag, 16.08.2012

Bayern in Norwegen

Abseits des Weges in Richtung Oslo besuchten wir das Gudbrandstal. Im Touristenort Lom steht eine der ältesten und schönsten Stabkirchen Norwegens. Wir konnten uns einem deutschensprechenden Guide anschließen und haben viel über dieses imposante Gotteshaus erfahren. Markant im äußeren Erscheinungsbild der Kirche ist der hohe spitze Turm.

 Der reißende Fluss Okka Wunderschöne Stabkirchr

Beim abendlichen Spaziergang durch den Ort bekamen wir den Eindruck, wir sind in einem Skiort in Bayern: Gemütlich und urig.

Wir stehen heute abend auf einem Campingpatz mitten im Ort mit Blick auf die wunderschöne Stabkirche.

Manchmal bestätigen sich auch Vorurteile: Ein Reisebus mit japanischen Touristen hielt auf dem Parkplatz an der Stabkirche. Die Reisegruppe stieg aus, stürmte sofort den riesigen Souvenier-Shop, ganz wenige fotografierten die Kirche von weitem. Dann fuhr der Bus auch schon weiter.

Der Blogger

Mittwoch, 15.08.2012

Wir waren auch in Alta

Besuch des Museums und Übernachtung auf dem Parkplatz.

Mittwoch, 15.08.2012

Lachs, Hering und nette Menschen

Trondheim ist einfach eine schöne Stadt. Bei sommerlichen Temperaturen sind wir von unserem Stellplatz am Rande der Stadt mit dem Bus in die City gefahren. Wunderbare alte Holzhäuser, ein imposanter Dom (hier werden die norwegischen Könige gekrönt), ein schönes Einkaufszentrum, eine königliche Residenz und überall viele fröhliche und wirklich nette Menschen - das haben wir nach den vielen einsamen Landschaften auf unserer Tour jetzt gebraucht. 

Freundliche Menschen sind uns heute oft begegnet, so

  • der Busfahrer, der uns kostenlos mitgenommen hat, weil er für uns nicht das entsprechende Ticket hatte 
  • oder die vielen Autofahrer, die sofort am Zebrastreifen hielten, wenn wir uns ihm nur näherten
  • oder die nette Verkäuferin, die lächelnd die vielen "Mitbringsel" mit viel Liebe und Geduld sehr schön für uns verpackte.

Heute abend werden wir noch den gekauften Lachs und Hering mit einem Glas Wein oder Bier genießen und die zweite Nacht in Trondheim verbringen.

. Fisch für den Abend Residenz (17714-1778) Der König auf dem Balkon So lieben wir Haltestellen

 

Dienstag, 14.08.2012

Sister meets brother

Morgens wurde heute erst einmal bei sommerlichen Temperaturen auf unserem Campingplatz in Harran in aller Ruhe gefrühstückt, um dann gegen Mittag Richtung Trondheim aufzubrechen. 

80 km vor unserem Zielort machten wir Halt in Skogn. Im Hafen kam ein Containerschiff aus Rotterdam an. Als Gast fuhr Martinas Bruder Harald, sein Freund Rolf und ein holländischer Passagier aus Enschede mit. Industriehäfen sind immer eingezäunt, so haben wir es uns auf dem Parkplatz vor dem Hafen gemütlich gemacht.  Bei Kaffee, Tee, Erdbeeren und Keksen hatten wir zwei Stunden lang viel von unseren unterschiedlichen Reisen zu erzählen. Das hat schon was: Tausende Kilometer von den Heimatorten entfernt, sind beide "Reisegruppen" zur gleichen Zeit am richtigen Ort zu einem kurzen Treffen.

Wir sind jetzt in Trondheim und werden wohl erst übermorgen weiterfahren.

Mit einem guten Frühstück fing es an Die Gäste vom Containerschiff

Montag, 13.08.2012

Es wird wärmer ...

Heute haben wir die Arktisregion verlassen, nach einwöchigem Aufenthalt in dieser Kältezone. Jetzt stehen wir auf einem Campingplatz in Harran, ca. 200 km vor Trondheim.

Heute herrschen erfreulicherweise wieder sommerliche Temperaturen. Wir haben ja alles erlebt: Von 4 Grad am Nordkap bis heute 27 Grad. Leider werden nun die Nächte auch wieder kürzer. In der Nordregion wurde es ja gar nicht dunkel.

In dem Ort Mosjoen lohnte sich ein kurzer Stopp. An der Sjogata am Ufer des Flusses Vefsna konnten wir eine ganze Reihe alter Wohn- und Fischerhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert bewundern. Es ist das längste zusammenhängende Holzhausviertel Norwegens.

An unserer heutigen Etappe lag weiter der Wasserfall Laksforsen (Nähe Trofors). Ein imposanter und sehr breiter Wasserfall. Er wurde als Lachstreppe angelegt. Beinahe wären wir daran vorbeigefahren. Die Beifahrerin hat mit dem Handy gespielt.

Endlich ließ das Wetter wieder zu, dass wir auf unserem Stellplatz mitgebrachte finnische Maccara (Grillwurst) auf unseren Grill legen konnten.

Der Wasserfall Martina entspannt am Wasserfall Alte Häuser in Mosjoen Abends grillen und genießen

Sonntag, 12.08.2012

Wassermassen und Mondlandschaft

Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Weniger gefahren, dafür längere Pausen und dann einen Abstecher von der Hauptstrecke (E 6) unternommen.

Zuerst schauten wir uns  in Saltstraumen den Gezeitenstrom an. Alle sechs Stunden werden enorme Wassermassen mit hoher Geschwindigkeit  (45 km/h) durch den 3 km langen und nur 150 m breiten Sund gepresst. Viele Schaulustige sahen dieses tolle "Spektakel".

An einer Nebenstrecke entdeckten wir einen liebevoll hergerichteten Rastplatz. Hier sind wir über eine Stunde geblieben und haben es uns gut gehen lassen. Kaffee getrunken, die Landschaft genossen und Hans-Jürgen hat sich ins eiskalte Wasser gewagt.

Nun haben wir den Polarkreis an der E 6 erreicht, werden hier die Nacht verbringen und morgen die Arktisregion verlassen. Wir staunen über die bizarre Landschaft am Polarkreis. Rundherum hohe Gletscher und eine mit kleinen und großen Felssteinen übersäte Landschaft. So kann man sich die Mondoberfläche vorstellen.

Kaffee am See Füße im eiskalten Wasser Mondlandschaft am Polarkreis  An der Polarkreismarkierung

Samstag, 11.08.2012

Zwei Wochen sind um ..

Wir stehen jetzt für die nächste Übernachtung mit unserem Wohnmobil auf einem schönen Rastplatz an der E 6 mit zwei weiteren Wohnmobilen aus Norwegen. Der Übernachtungsplatz liegt ca. 30 km vom Ort Straumen entfernt. Die Fahrt hierhin ging durch unzählige Tunnel, über viele Brücken und mit einer Fähre an andere Ufer  des Fjordes. Wettermäßig war es kein guter Tag: Regen und durch Nebel verhangene Berggipfel.

Station machten wir in der Hafenstadt Narvik. Sie hat den größten eisfreien Hafen Norwegens und war im 2. Weltkrieg ein viel umkämpfter Ort. Wir besuchten das Kriegsmuseum der Stadt. Uns wurde die Grausamkeit des Krieges noch einmal ganz deutlich. Auch in Finnland und an anderen Orten Norwegens haben wir immer wieder Spuren der deutschen Invasion von Nazi-Deutschland gefunden. Ins Gästebuch des Museums schrieben wir ganz frei zitiert nach Udo Lindenberg:  "Nie wieder Krieg - hier und überall!"

Nun in eigener Sache: Zwei Wochen unserer vier Wochen sind um. Gestern abend haben wir noch das Bergfest mit Sekt, Wunderkerzen , Salzstangen und Nüssen "gefeiert". Uns macht das Bloggen viel Spaß und wir freuen uns, dass viele uns auf dieserm Weg begleiten. Das zeigt die anonyme Statistik des Blogs. Täglich wollen 10 - 20 Leute wissen, wie es uns so ergeht. Danke, Wir werden Euch in den nächsten zwei Wochen weiter informieren.

Eine der vielen Brücken

Freitag, 10.08.2012

Wahnsinnige Gletscher und kristallklares Wasser ...

Gestern Abend erwanderten wir noch die Felszeichnungen in Alta auf einem 3 km langen Rundweg. Sie sind etwa 4000 - 6000 Jahre alt und gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Eine wirklich interessanter Abendspaziergang.

Felszeichnungen in Alta

Heute: Hohe Berge, Gletscher, kristallklares Wasser in den Fjorden - dazu ein strahlend blauer Himmel. So haben wir unserer Weiterfahrt durch Norwegen genossen. Ein Höhepunkt war die Fahrt entlang des Lyngenfjordes. Die Landschaft ist einfach wahnsinnig schön: Gletscher, die bis in den Fjord reichen.

Schöne Aussicht Gletscher am Lyngenfjord

Nun haben wir einen Stellplatz auf dem Kirchplatz von Nordkoskjoboth am Balsfjord gefunden und sind schon 550 km vom Nordkap entfernt.

Stellplatz auf dem Kirchplatz

Donnerstag, 09.08.2012

Die Neugier hat ein Ende

Gestern 11.27 Uhr norwegischer Zeit verließen wir Finnland und erlebten plötzlich eine völlig andere Landschaft in Norwegen. Die eindrucksvollen Berge, dazu die vielen blauen Seen und das Eismeer waren einfach nur genial. Auf dem Weg zum Nordkap gab Martina die Kamera kaum noch aus der Hand. Unterwegs besuchten wir noch die sagenumwobenden versteinerten Trolle.

Versteinerte Trolle am Eismeer

Dann war es soweit: Mittwoch, 09.08.2012 um 19.48 Uhr bei 5 Grad Celsius erreichten wir das Nordkap. Noch bis weit nach Mitternacht (02.00 Uhr) standen wir auf dem Nordkapfelsen und schauten uns die karge und reizvolle Landschaft und den  herrlichen Himmel an. Es gab schon Momente von "erhebenden Gefühlen". Je ruhiger es auf dem Felsen wurde, desto eindrucksvoller wurde es.

Als erster Tourist (1664) wird der italienische Pfarrer Francesco Negri genannt. Hier ein Zitat von ihm: "Hier stehe ich endlich an der äußersten Spitze der Finnmark - ja, am Ende der Welt. Hier wo die Welt endet, nimmt auch meine Neugier ein Ende und ich kehre zufrieden nach Hause zurück, wenn Gott es will."

An der Straße Richtung Nordkap Das obligatorische Foto Blick vom Nordkap

Wir werden nun weiter durch Norwegen Richtung Süden reisen.

Übrigens: Mein zweiter kleine Freund hat sich gezeigt. Er ist grün-weiß und ein echter Fan ... (siehe Foto)

Werder - auch im hohen Norden

Montag, 06.08.2012

Gold waschen und mehr

Gestern am Polarkreis waren es noch 26 Grad und sonnig. Mitten in Lappland auf dem Berg Kaunispää (448 m) waren es heute nur noch 8 Grad und diesig.

Blick vom Berg Kaunispää

Die Vegatation wurde immer spärlicher gegenüber den üppigen Wäldern in Schweden und Südfinnland. Jetzt haben wir verstanden, was eine Tundra ist. Das persönliche Erleben ist doch aufregender als die vielen "verschlafenen" Unterrichtsstunden in unserer Jugend. Auch das war für uns neu: Lappland hat eine Goldsuchertradition. An einigen Flüssen wurde noch in den siebziger Jahren Gold gewaschen. Das erfuhren wir im Goldmuseum in Tankavaaran.

Am Goldwäscherdenkmal Pfannekuchen mit Hillas (finn. Beeren) in einer finn. Hütte

Nun sind wir am Inari-See, dem zweitgrößten See Finnlands, angekommen. Der See ist 7 Monate im Jahr zugefroren. Eine Schiffsrundfahrt brachte uns auch zur Insel Ukko - einem alten Naturheiligtum der Samen. Von dort hatten wir eine wahnsinnige Aussicht über den Inari-See.

Kultstätte: Insel Ukko Wir legen gleich an: Insel Ukko Aussicht:Berg Ukko

Nun stehen wir auf einem wunderbaren Stellplatz direkt am See.

Blick vom Wohnmobil auf den Inari-See

7.8.2012, 10.30 Uhr

Der Server hat am gestrigen Abend "schlapp" gemacht. Deshalb stelle ich jetzt noch die Fotos ein.

Wir werden noch einen weiteren Tag am Inari-See bleiben, um dann morgen nach den letzten 350 km das Nordkap zu ereichen. Wir melden uns dann morgen oder übermorgen hier im Blog.

Sonntag, 05.08.2012

Die erste Etappe in Lappland

Nachdem wir uns im Arkitikum in Rovaniemi über Lappland und die Arktis informieren konnten, ging es weiter in Richtung Polarkreis.  Heute um 14.57 Uhr finnischer Zeit überquerten wir ihn. Hier lebt auch der Weihnachtsmann (Juolu-Puki auf Finnisch) und verbreitet Weihnachtsstimmung das ganze Jahr.

Am Polarkreis Markierung des Polarkreises auf der E 4 Martina balanciert auf dem Polarkreis Weihnachten das ganze Jahr

Auf der ersten Etappe durch Lappland sahen wir viele Rentiere rechts, links und auf der Straße. 

Rentiere überall

Bevor wir unseren Stellplatz für die kommende Nacht am Fluss Sattasjoki bei Sodankylä erreichten, besuchten wir noch eine der ältesten Holzkirchen Finnlands aus dem Jahre 1689. Dort missionierte Gabriel Tuderus und verbot den Ureinwohnern (Samen) Lapplands ihre Naturreligion und den Schamanenkult rigoros. Das fanden wir schon beeindruckend.

Kirche von 1689 Unser Stellplatz am Fluss

Übrigens, wenn ihr mal nach Lappland kommt, die beste Pizza nördlich des Polarkreises gibt es in Sodankylä.

Samstag, 04.08.2012

Fahrt in eine andere Zeit

Um 12.35 Uhr mitteleuropäischer Zeit haben wir heute in Haparanda die Grenze von Schweden nach Finnland überfahren. Die Finnen sind aber schon eine Stunde weiter.Für die Nacht haben wir in der Stadt Romaniemi (8 km vor dem Polarkreis) auf einem wunderschönen Campingplatz am Ostufer des Flusses Kemijoiki einen tollen Stellplatz gefunden.

Auf der Fahrt nach Romaniemi sind wir noch für einen kurzen Abstecher in den schwedischen Badeort Pitea gefahren. Der Ort liegt in der wärmsten Gegend Nordschwedens, obwohl er nur 100 km vom Polarkreis entfernt ist. Man nennt die Küste auch die Rievera des Nordens.

Morgen werden wir dann den Polarkreis passieren und den Weihnachtsmann treffen. Er wohnt dort.

Übrigens: Wenn ihr genau wissen wollt, wo wir mit mit unserem Wohnmobil übernachtet haben, klickt auf die Satellitenkarte.

Im Badeort Pitea Unsere ersten Rentiere Auf unserem Campingplatz in Romaniemi

Freitag, 03.08.2012

Vor 9600 Jahren fing alles an ...

Nachdem wir Köja verlassen haben sind wir zu einer Rundtour duch die Höger Kusten gestartet.

Rundtour abseits der Hauptstraßen

Anschließend ging es mit einer Seilbahn auf den Skuleberget.

Die Seilbahn  Wir in der Seilbahn

 Der Skuleberget ist die höchste Erhebung Schwedens und zeigt eine fazinierende Entwicklung seit der Eiszeit auf.

Hans-Jürgen zeigt Markierung des Meeresspiegels

An diesem Streifen war vor 9600 Jahren der Meeresspiegel. Jetzt liegt der Punkt 286 m über dem Meer. Der Berg hebt sich noch immer 1 m in hundert Jahren.

Blaubeerenernte Der Mann und der Baum

Jetzt stehen wir zur Übernachtung auf einem Parkplatz an der E 4 am südlichen Ortsrand von Byske.

Freitag, 03.08.2012

Höga Kusten - ein Weltnaturerbe

Gestern sind wir nach einer langen Fahrt von Stockholm in Köja/Bjärta angekommen. Der 30-Seelen-Ort liegt in der Region Kramfors im Landstrich Höga Kusten (Hohe Küste)). Diese fantastische Landschaft ist von der Unesco als Weltnaturerbe anerkannt worden. Wer erwartet schon in Schweden an der Ostseeküste ein "Mittelgebirge"? 

Anlaufstelle war eine Berliner Ehepaar, dass seit fünf Jahren hier lebt. Micha hat uns bei Bier und Bratwurst viel von dieser Region erzählt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Carl-Olav, den Hans-Jürgen über facebook nach ca. 25 Jahren wiedergetroffen hat.Carlo lebt jetzt in Stockholm. Man kennt sich aus der Vorsfelder/Wolfsburger Zeit, als unsere Familie noch dort lebte und arbeitete.

Wir stehen und übernachten am einzigen Fjord Schwedens und werden heute noch ein wenig die Gegend erkunden.

Unser Stellplatz mit Michas Haus  Haus auf Fels gebaut

Mittwoch, 01.08.2012

Mit Bob Dylan nach Stockholm

Kann ein Tag besser anfangen: Aufstehen und im See baden, frühstücken und mit dem Wohnmobil weiter nach Stockholm reisen - dabei Musik von Bob Dylan hören. Ganz entspannt auf Schwedens Autobahnen fahren: keiner fährt zu  schnell, keiner drängelt. Das liegt an der Geschwindigkeitsbegrenzung in Schweden. Die brauchen wir auch in Deutschland.

Seit gestern sind wir nun in Stockholm und werden morgen weiter gen Norden fahren. Auf Fahrrädern haben wir Stockholm erkundet: zum Beispiel das Schloß, die Altstadt, den Dom, die deutsche Kirche und haben dann eine Rundfahrt mit dem Schiff gemacht. So haben wir die schwedische Hauptstadt von einer ganz anderen Seite kenngelernt.

Nur einen Elch haben wir noch immer nicht gesehen. Gut, dass wir einen kleinen Freund mithaben (XXX), den Hans-Jürgern vor über 15 Jahren einmal von einer Praktikantin bekommen hat (siehe Foto). Der andere kleine Freund will   sich erst am Nordkap zeigen.

Übrigens: Martina hat den ersten Mückenstich.

Unser kleiner Freund: Der Elch Übernachtung am Badesee Das Schloss in Stockholm